Die 1000 Jahre alte Stadt Herborn liegt im Norden des Westerwaldes am Fluss Dill. Im Zweiten Weltkrieg blieb sie weitestgehend von Zerstörung verschont und besitzt eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Stadtkerne. Schon vor 100 Jahren hat sich Herborn selbst als „Nassauisches Rothenburg“ selbst beworben. Und das zu Recht, denn es finden sich Gebäude aus acht Jahrhunderten, Kirchen, das Schloss Herborn und viele Fachwerkhäuser. Herborn zählt als eine der besonders sehenswerten Städte der Deutschen Fachwerkstraße. Das älteste Fachwerkhaus in der Mühlgasse stammt aus dem Jahr 1445, das Rathaus mit seinem markanten Uhrturm wurde 1589 erbaut. Die Stadtmauer und viele Türme haben die Zeiten ebenfalls überstanden. In der Stadt sind verschiedene Bauepochen zu sehen, von Gotik und Renaissance bis Barock und Rokoko. Das Schloss thront über der Altstadt und ist heute eine Tagungsstätte und ein theologisches Seminar der Evangelischen Kirche. Eine Besichtigung ist an wenigen besonderen Terminen möglich. Oberhalb des Ortes bietet der Aussichtsturm am Dillblick eine Aussicht über die Stadt.
Profitipps
Für Stadtansichten bin ich am liebsten mit einem Weitwinkelobjektiv unterwegs. Damit kann ich einzelne Häuser oder je nach Abstand auch Straßenzüge ins Bild bekommen. Mit einem Standard-Zoom können
Straßen verdichtet werden. Bei den Fachwerkhäusern findet man auch viele Details, die mit einem Teleobjektiv fotografiert werden können. Die beste Zeit ist morgens, möglichst noch ohne Menschen. Spannend ist auch die blaue Stunde, mit der Mischung aus Kunstlicht und blauer Abenddämmerung. Den Stadtmauerturm kann man zusammen mit dem Fluss Dill im Vordergrund fotografieren (Kaiserstraße 31 in Herborn). Das Schloss kann unterhalb der Gartenmauer mit einem Weitwinkel fotografiert werden.
Anfahrt / Parken / Tour
Parkplatz Kallenbach, Nassaustraße 3, 35745 Herborn.
Der Parkplatz liegt direkt an der Altstadt.
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