Der größte Teil des Westerwaldes liegt zwar in Rheinland-Pfalz, erstreckt sich aber auch nach Hessen. Hier findet man schöne Orte wie Haiger, Herborn, Hadamar und die Oranienstadt Dillenburg. Letztere besitzt eine schöne Altstadt mit vielen Fachwerkhäusern. Bereits im 15. Jahrhundert begann die Verbindung zu niederländischen Grafschaften und wurde zum Stammsitz der Adelslinie Nassau-Oranien. Heute trägt die Stadt den Beinamen Oranienstadt und pflegt immer noch eine enge Verbindung zu den Niederlanden. Der 37 Meter hohe Wilhelmsturm wurde 1875 fertiggestellt. Er ist das Wahrzeichen von Dillenburg und ein Denkmal für seinen bekanntesten Grafen Wilhelm I., Prinz von Oranien. Die Außenanlage kann jederzeit besucht werden. Von hier oben gibt es einen schönen Blick auf die Stadt und ins Tal. Zwischen dem 1. April und 1. November können der Turm selbst, die Villa Grün und die Kasematten besichtigt werden. Letztere galten einst als eine der größten Verteidigungsanlagen Deutschlands und konnten bis zu 2000 Soldaten aufnehmen.
Profitipps
Die beste Zeit zum Fotografieren ist sowohl morgens als auch abends, wenn weniger Besucher unterwegs sind und das Licht weicher ist. Mir gefällt auch die Perspektive aus der Altstadt, wo ich bunte Fachwerkhäuser zusammen mit dem Turm ins Bild nehmen kann. Der Schlossberg lässt sich gut von der anderen Talseite ablichten. Beim Bismarcktempel eröffnet sich ein toller Blick auf den Turm mit den Fachwerkhäusern im Vordergrund. Dieser Standort liegt etwa 700 Meter Luftlinie vom Schlossberg entfernt. Für Nahaufnahmen des Turms empfehle ich entweder ein Standardzoom oder ein Teleobjektiv.
Anfahrt / Parken / Tour
Schloßberg 20, 35683 Dillenburg.
Direkt oben am Schlosspark gibt es eine Reihe an Parkplätzen. Um den Bismarcktempel zu besuchen, kann man an der Stadthalle parken (Kleiner Stadthallenparkplatz, Bismarckstraße 10, Dillenburg).
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