Der erste Corona-Lockdown im April 2020 ist noch aktiv. Einige Bundesländer in Deutschland und erst recht das Ausland können nicht besucht werden. Ich bin daher primär in meinem eigenen Bundesland Rheinland-Pfalz auf Fototour. Für mein Buch Fototour Deutschland war ich ja in ganz Deutschland unterwegs. Vor allem in Bayern habe ich wilde Flüsse und Wasserfälle gefunden. Aber eigentlich muss man nicht weit weg. Wildnis kann überall sein.
Ich wohne im Neuwied im Stadtteil Irlich. Hier mündet der Fluss Wied nach 102 Kilometern in den Rhein. Auf der einen Seite verläuft hier das ehemalige Rasselstein-Industriegelände, die andere Seite kurz vor der Mündung ist zugewachsen. Daher war ich lange nicht mehr dort, obwohl ich nur einen Kilometer entfernt wohne. Als ich irgendwann letztes Jahr dann doch mal wieder dort mit dem Hund Gassi war, war ich erstaunt wie wild der kleine Flussabschnitt wirken kann. Das Industriegelände ist kaum zu sehen, stattdessen gibt es Felswände und Stromschnellen zu sehen. Es sieht wirklich gut aus und Himiko war auch begeistert und ist gerne durch den Fluss gelaufen.
Ich muss nicht nach Alaska oder ins bayrische Hochgebirge, Wildnis kann überall sein. Mit meinem Kumpel haben wir dann spontan einen kleinen Film an der Wied gedreht. Eugen hat den Abenteurer auf dem Kanu gespielt und Himiko die weiße Wölfin. Zwischendurch hat die Drohne auch das Kentern von Eugen festgehalten, er war komplett Land unter. Während des Drehs tauchte sogar eine seltene Wasseramsel auf.
Anfahrt/ Parken:
Rhein-Wied-Eck
56567 Neuwied
Am Ende der Straße Rhein-Wied-Eck gibt es einen kleinen Parkplatz. Von hier aus kann man auf dem Wiedweg ein Kilometer entlang der Wied gehen, bevor der Uferbereich nicht mehr betreten werden kann.
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