Unsere Westerwald-Tour geht weiter in den hessischen Westerwald. Der größte Anteil des Westerwaldes liegt zwar in Rheinland-Pfalz, aber er ragt auch nach Hessen hinein. Hier liegen schöne Orte wie Herborn, Hadamar und auch die Oranienstadt Dillenburg. Wir wollen diesmal zum Wilhelmsturm, der auf dem 270 m hohen Schlossberg hoch über Dillenburg ragt.
Dillenburg hat eine schöne Altstadt mit vielen Fachwerkhäusern. Schon im 15. Jahrhundert begann die Verbindung zu niederländischen Grafschaften. Dillenburg wurde der Stammsitz der Adelslinie Nassau-Oranien. Heute hat sie deswegen auch den Beinamen die Oranienstadt und immer noch eine enge Verbindung mit den Niederlanden. Der 37 Meter hohe Wilhelmsturm wurde 1875 fertiggestellt und ist ein Denkmal für seinen bekanntesten Grafen, Wilhelm I. Prinz von Oranien. Heute ist der Turm auch das Wahrzeichen von Dillenburg. Die Außenanlage kann jederzeit besucht werden. Direkt oben am Schlosspark gibt es eine Reihe an Parkplätzen. Von hier oben hat man einen schönen Blick auf die Stadt und ins Tal. Von April bis November kann der Turm selbst, die Villa Grün und die Kasematten besucht werden. Diese gelten als eine der größten Verteidigungsanlagen Deutschlands, die 2000 Soldaten aufnehmen konnten. Für das Westerwald Magazin konnte ich vor einigen Jahren die Kasematten besuchen.
Günter und ich besuchen den Turm Anfang Juni. Wir erwischen einen wunderschönen Tag, der Himmel zeigt eine tolle Wolkenstimmung. Durch den vielen Regen der vorherigen Wochen ist alles am Grünen und am Blühen. Die Bildstimmung sieht genial aus. Zudem sind wir die einzigen Besucher, wir können in Ruhe fotografieren. Wilhelm scheint auch einen Hund gehabt zu haben. Himiko lässt sich neben der Skulptur von Wilhelm und seinem Hund fotografieren.
Einige Wochen später besuche ich Ende Juli noch einmal den Wilhelmsturm. Ich habe mir jetzt eine Drohnenfreigabe geholt und lasse meine Dji Mini II um den Turm kreisen. Heute sind viele Besucher auf dem Plateau. Obwohl der Flug mit der Dji Mini rechtlich kein Problem ist, da diese unter 250 Gramm wiegt, fliege ich trotzdem mit möglichst Abstand um den Turm. Zu weit vom Schlossberg lasse ich die Drohne aber nicht fliegen, da hier Häuser liegen. Die Abendstimmung ist genial, die Sonne zaubert ein weiches Licht und ich bekomme schöne Bilder als Ergebnis.
Profi-Tipp
Oben auf dem Plateau benötigt man ein Superweitwinkel, um den Turm vollständig ins Bild zu bekommen. Man kann ihn auch gut von der anderen Talseite fotografieren (Standardzoom oder Teleobjektiv). Hier beim Bismarcktempel gibt es einen tollen Blick auf den Turm mit den Fachwerkhäusern davor. Der Ausblick ist 1,1 Kilometer vom Schlossberg entfernt.
Beste Zeit:
Der Schlussberg ist jederzeit geöffnet.
Morgens und abends, wo wenig Besucher unterwegs sind und das Licht weicher ist.
Hier findet ihr die Infos zu den Zeiten und dem Eintritt der Innengebäude:
www.dillenburg.de/kultur-tourismus/schlossberg/
Anfahrt/ Parken:
Schloßberg 20, 35683 Dillenburg
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