Der ehemalige Förderturm der Grube Georg ist eine schon von Weitem sichtbare Landmarke. 56 Meter hoch ragt der Turm an der Autobahn 3 bei Willroth gelegen über der Landschaft hervor. Schon von weitem ist er für mich ein Zeichen, die Heimat und Abfahrt nach Neuwied zu erreichen. 1952 errichtet, ist er seit 1988 ein eingetragenes Industriedenkmal. In der Grube selbst wurde schon im Jahre 1965 die letzte Schicht gefahren. Als einziger erhaltener Förderturm des großräumigen Westerwälder- Siegerländer Bergbaus wirkt er heute wie ein Leuchtturm aus einer vergangenen aber bedeutsamen Zeit.
Der Förderturm kann im Rahmen einer Führung besucht werden. Öffentliche Führungen finden an jedem dritten Samstag im Monat (April bis Oktober) um 14:30 Uhr statt. Gruppen können einen individuellen Termin ausmachen. Der Blick von oben ist unglaublich, bei guter Sicht soll sogar der Kölner Dom zu
erkennen sein.
Profitipps
Seit einigen Jahren wird der Turm bei Einbruch der Dunkelheit beleuchtet. Das satte Grün mit dem roten Förderrad leuchtet dann in der Dunkelheit. Den einfachsten Blick gibt es direkt vom Parkplatz im Gewerbepark Gierenderhöhe aus. Ruhiger und schöner ist der Blick hinter dem Gewerbepark. Dort verläuft die kleine Wanderrunde „Erzweg 3 Weiß”. Der einen Kilometer lange Weg startet im Gewerbepark und verläuft dann auf einem Feldweg hinter dem Gelände. Von hier hat man einen freien Blick auf den Turm. Um den Turm dominant ins Bild zu holen, benötigt man eine leichte Telebrennweite von 120-150 mm.
Weitere interessante Blicke auf die Landschaft mit dem Förderturm werden einem von den längeren Wanderwegen Erzweg 1 und 2 geboten. Ich fotografiere den Turm immer direkt, wenn die Beleuchtung angeht. Dann zeigt der Himmel als Hintergrundebene noch ein sattes Blau. Wird der Himmel vollständig schwarz, wirkt mir das Bild zu dunkel.
Anfahrt / Parken / Tour
Westerwaldpark 2, 56587 Oberhonnefeld-Gierend.
Vom Infopoint Westerwaldpark geht man am Burger King vorbei rechts auf einen Feldweg zu. Hinter dem Gewerbegebiet geht der Erzweg rechts weiter. Nach 450 Metern erreicht man eine kleine Anhöhe, wo es einen guten Blick auf den Turm gibt.
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