Vom Meteoriten erschaffen, das Rodder Maar


Heute besuche ich ein Ziel in meiner Nähe und zwar das Rodder Maar. Es liegt in der Nähe von Niederzissen, am Rande des Brohltals in der Vulkaneifel. Dieses kleine Seitental des Rheins ist eine wunderschöne Landschaft mit engen Vulkanbergen. Es liegt auf halbem Weg zwischen Koblenz und Bonn, von der Autobahn A61 ist es in nur wenigen Minuten erreicht.
Jedoch ist der Name nicht ganz korrekt:
Ein Maar ist eigentlich ein großer Trichter in der Erde, der durch die Explosion eines Vulkanes erzeugt wurde. Die Eifel ist bekannt für ihre vielen mit Wasser gefüllten Maare wie zum Beispiel das Totenmaar oder das Ulmener Maar.  Beim Rodder Maar geht man davon aus, dass der Einschlag eines Meteoriten den Krater erzeugt hat.

Es ist ein eher unbekannter Spot, auf Instagram gibt es aktuell nur knapp 450 Beiträge unter dem Hashtag #roddermaar. Hier kann man noch in Ruhe spazieren gehen. Ich finde den Ort wunderschön. Es ist ein kreisrunder See, am Rande bewachsen. Das besondere hier ist der Blick aus Nordosten: Hier geht die Sichtachse über den See und hat die fotogene Burg Olbrück als Motiv im Hintergrund. Hier kann man richtig schön ein Landschaftsbild aufbauen und mit verschiedenen Ebenen arbeiten.

NIKON D750 | 1/200 sec | f/5.6 | ISO250 | 12.0 mm |
X-T20 | 1/680 sec | f/5.0 | ISO200 | 34.3 mm |
NIKON D700 | 1/200 sec | f/4.0 | ISO1000 | 85.0 mm |

Ich besuche den See Ende April 2020. Trotz der aktuellen Lage mit Corona und der damit einhergehenden Ballung von Menschen an Nahzielen ist dieser Ort ruhig. Nur wenige Menschen sind hier unterwegs. Und endlich hat auch mal das April-Wetter eingesetzt, wodurch  sich schöne Wolkenstimmungen ergeben. Mich irritiert nur der Zaun komplett um den See. Ich war das letzte Mal vor knapp 8 Jahren dort, hatte aber nicht in Erinnerung, dass hier überall eine Bezäunung ist. Zum Glück geht der Weg an der schönsten Stelle, fast direkt am Ufer entlang. Damit kann ich von dort rüber über das Wasser fotografieren.

Zu guter Letzt lasse ich noch meine Drohne in die Luft. Der See selbst ist zwar ein Naturschutzgebiet, weshalb hier auch Baden verboten ist, aber die Drohnen-Karten zeigen, dass am rechten Rand des Weges geflogen werden darf. Daher schieße ich noch ein paar Bilder aus der Vogel-Perspektive.

L1D-20c | 1/1250 sec | f/2.8 | ISO100 | 10.3 mm |
L1D-20c | 1/640 sec | f/2.8 | ISO100 | 10.3 mm |

Profi-Tipp
Den See selbst bekommt man kaum komplett ins Bilder, dafür ist er dann doch zu groß. Der schönste Platz ist am linken Ende des Sees, so auf 11:00 Uhr. Hier geht der Weg nah am See entlang und man bekommt die Burg als Eyecatcher mit aufs Foto.
Die Sonne geht in Blickrichtung der Burg unter. Die beste Zeit ist später Nachmittag bis Abends.  Die schönste Zeit ist wenn die Vegetation blüht oder Schnee und Eis den Platz bedecken, wobei dies ja mittlerweile leider sehr selten in Rheinland-Pfalz vorkommt.

Brennweiten / Equipment:
18-50 mm für den Blick über den See mit der Burg.

X-T20 | 1/480 sec | f/5.0 | ISO200 | 37.4 mm |
X-H1 | 1/50 sec | f/5.0 | ISO500 | 10.0 mm |

X-T20 | 1/600 sec | f/5.6 | ISO400 | 107.3 mm |

Anfahrt/ Parken:
Maarheiderweg, 56651 Niederdürenbach
Beim Golfplatz und Restaurant Neuer Maarhof gibt es einige Parkplätze. Nach 500 Metern erreicht man den See. Hier am Rand bei einer kleinen Sitzgruppe gibt es einen weiteren inoffiziellen Parkplatz. Hier kann man die Drohne steigen lassen und rechts vom See fliegen. Geht man links um den See 500 rum, erreicht man den Punkt mit der Sichtachse auf die Burg.







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