Das Recker Moor ist eines der am besten erhaltenen Moorgebiete in Norden von Nordrhein-Westfalen. Es ist der Rest des großen Hochmoores „Vinter Moor“. Während viele Moorgebiete austrockneten, ist hier das Hochmoor erhalten geblieben. Als Folge können hier eine Vielzahl an seltenen Tieren und Vögeln beobachtet werden. Die beiden Aussichttürme dienen sowohl als Motiv, als auch als Aussichtspunkt.
Für meinen ersten Besuch ins Recker Moor nimmt mich ein befreundeter Naturfotograph mit. Fast noch mitten in der Nacht fahren wir los. Um halb fünf Morgens beginnt die Morgendämmerung, im Nebel sehen wir Rehe, eine Eule verabschiedet sich in den kommen Tag. Ein wunderbarer Sonnenaufgang zwischen Morgennebel und dem leuchten Wollgras empfängt uns.
Später kann ich noch weitere Tiere fotografieren: Mehrere Bekassinen (eine Schnepfen-Art) fliegen umher. Die Stimmen dieser Vögel und der Kiebitze klingen wie im Dschungel. Wer sich die Stimmen dieser anmutigen Vögel anhören will, kann dies unter den folgenden Links bei der NABU hören:
– Bekassine
– Kiebitz
Mein Kollege hat schon Schlingnattern vor die Linse bekommen. Am Nachmittag sehen wir noch einen Kuckuck, eine Weihe jagt im Moor. Ich bekomme ein Schwarzkehlchen vor die Linse. Hier gibt es eine unglaubliche Tier-Vielfalt.
Profi-Tipp:
Die besten Zeit für Landschaftsfotografen sind der Mai und Juni, zur Blüte des Wollgras. Vor allem zu Sonnenaufgang ergeben sich unglaubliche Motive, wenn das weiße Wollgras aus dem Morgennebel durch scheint.
Anfahrt/ Parken:
Adresse: Parkplatz Recker Moor/ Schnepfenturm, Moorkanal 49509 Recke
Die Anfahrt erfolgt über den Ort Recke zur Straße Moorkanal. Im Moor gibt es eine kleine Parkbucht beim Schnepfenturm, wobei hier die Plätze begrenzt sind.
Koordinaten:
Parkplatz: 52°22’24.0″N 7°46’07.2″E
Fotopunkt: 52°22’30.0″N 7°46’13.0″E
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