Der Tongrubenweiher bei Alpenrod, auch bekannt unter dem Namen „Kaolingrube Böhmsfund”, ist ein Smaragd im Westerwald. Sein Wasser schimmert türkisgrün wie ein Edelstein. Nur 100 Meter entfernt befindet sich eine aktive Grube, in der noch heute Ton abgebaut wird. Sowohl das Betreten dieser Grube als auch das Verlassen der offiziellen Wege um den Tongrubenweiher sind nicht gestattet. Er ist im Privatbesitz und wird aktuell von einem Angelverein genutzt.
Der zwölf Kilometer lange Hachenburger Wasser-Erlebnis-Pfad verläuft am See entlang. Für die charakteristische Farbgebung des Wassers ist das Gestein Kaolin verantwortlich. Die Farbe des Wassers variiert je nach Lichteinfall, Regen oder dem Zufluss von Wasser aus der angrenzenden Grube. Zuweilen erscheint das Wasser milchig grün. Um den Weiher ziehen sich verschiedene Pflanzen und Bäume, die seine idyllische Atmosphäre unterstreichen. In der Nähe des Parkplatzes liegt der Aussichtsturm Gräbersberg, der eine grandiose Weitsicht in 33 Metern Höhe auf den Westerwald bietet. Daneben und direkt am WesterwaldSteig gelegen, befindet sich das Ausflugslokal „Alpenroder Hütte“.
Profitipps
Der Anblick des grünen Sees ist faszinierend und erinnert mich an Alpengewässer. Dort finden sich viele Flüsse und Seen, welche in Folge eines hohen Kalkgehaltes in grünen Farben leuchten. Rund um den See gibt es verschiedene Pflanzen, die man mit in den Vordergrund als Motiv nehmen kann.
Birkenstämme oder deren gelbrote Blätter im Herbst sind ein schöner Kontrast. Ein besonderes Motiv sind ab dem späten Frühling blühende Seerosen zum Türkisgrün. Die beste Zeit ist tagsüber und bei Sonnenschein, damit das Leuchten des Sees besser zur Geltung kommt. Ich nutze hier ein Weitwinkelobjektiv um möglichst viel vom See ins Bild zu bekommen.
Anfahrt / Parken / Tour
Parkplatz Gräbersberg / Aussichtsturm Alpenrod.
Mittelstraße 21, 57642, Alpenrod.
Von hier aus geht es 350 Meter die Straße wieder zurück und dann links noch mal 350 Meter bis zum Tongrubenweiher.
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