Der Eichfelsen Irndorf, der Schwäbische Grand Cayon im Donautal


Auf unserer jährlichen Herbst-Fototour verlässt uns das Wetterglück und wir mussten leider verfrüht unsere Zelte in den Alpen abbrechen. Die Rotwand im Mangfallgebirge sollte noch erwandert werden, doch der frühe Schneefall bereitete uns ein wenig Sorge. Ich bin doch zu sehr Rheinländer (ok, Daniel ist Hesse :)), das war uns dann doch zu gefährlich. Von Garmisch-Partenkirchen aus reisten wir zum Tal der jungen Donau, in die Nähe des Klosters Beuron.

Marketingtechnisch nennt man diese Landschaft auch den schwäbischen Grand Canyon der jungen Donau bzw. des oberen Donautals. Die Donau entspringt in Donaueschingen, ca. 50 km entfernt von Beuron. Sie hat sich hier ihren Weg durch die schwäbische Alp gebahnt und fließt durch eine tiefe Schlucht. Die Besonderheit im Oberen Donautal sind die großen weißen Felswände. Diese bestehen aus Jurakalk und sind Relikte des Urzeitmeeres. Mein Top-Spot ist die Aussichtskanzel auf dem Eichfelsen, nähe Irndorf. Vom Wanderparkplatz Irndorf erreicht Ihr den Ort nach knapp 900 Metern.

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X-H1|1/50 sec|f/9|ISO400|11.10,17:42|10.0 mm|

Wir kamen am späten Nachmittag an und waren begeistert: Wir hatten den Eichfelsen für uns allein. Kurz vorher, in der Partnachklamm, wurden wir von Menschenmassen noch nahezu überrannt, jetzt genossen wir einfach nur die Ruhe. Zwar weniger bekannt und besucht als die Alpen, jedoch überzeugte uns das Donautal durch die vielen einzigartigen Stellen entlang des ca. 30 KM langen Verlaufs. Immer wieder gibt es schöne Felsen und Aussichtspunkte. Ich selbst kenne jetzt auch nur die Ecke rund um den Eichfelsen. Bei unserem Besuch erwartete uns eine großartige Wetterstimmung. Der Regen zog sich langsam zurück und leichte Nebelschwaden umgaben die Hänge und das Tal. Der Ausblick Eichfelsen ist grandios: Von hier aus seht Ihr verschiedene Felsen und Burgen. Die Burg Wildenstein liegt gegenüber und das Schloss Werenwag links vom Felsen.

X-E3|1/250 sec|f/6.4|ISO640|11.10,16:54|59.6 mm|
X-E3|1/250 sec|f/6.4|ISO640|11.10,16:54|50.0 mm|

Wir trafen noch 2 Einheimische und hatten einen netten Austausch. Am Abend fotografierten wir noch das Kloster Beuron und die Felsen von unten. Den Abschluss bildete unser Shooting bei Nacht, hier begaben wir uns zu unserem neuen Lieblings-Spot, dem Eichfelsen, um die besondere Stimmung festzuhalten. Möchtet ihr den Felsen auf dem Aussichtspunkt und die Donau ins Bild bekommen, benötigt ihr ein Superweitwinkel. Um die Burgen ins Bild zu bekommen, benötigt Ihr ein Standard- oder Teleobjektiv.

Die Serie 'Deutschlands Landschaften' zeigt die schönsten und wildesten deutschen Landschaften.
X-H1|1/6 sec|f/5.6|ISO500|11.10,18:54|20.0 mm|
X-T20|60.0 sec|f/4.0|ISO640|11.10,19:24|18.0 mm|

Beste Zeit:
Morgens, Nebelstimmungen, Frühling, Herbst.
Die Sonne geht links vom Eichfelsen auf.

Brennweiten / Technik:
Superweitwinkel, Standardobjektiv,
Teleobjektiv, um entfernte Burgen und Felsen ins Bild zu bekommen.

Anfahrt/ Parken / Weg:
Eichfelsenstraße 22, 78597 Irndorf.
An der angegebenen Adresse geht die Eichfelsenstraße in die Wachstraße über, und der Weg zweigt links zu einem Feldweg ab. Nach 400 Metern kommt Ihr zu einen kleinen Wanderparkplatz. Von hier aus sind es noch 900 Meter zu Fuß bis zum Aussichtspunkt.

Infos:
Vorsicht, die kleinen Felsen und Hänge bieten nur wenig Halt. Über die Brüstung sollte zur eigenen Sicherheit nicht geklettert werden. Der Drohnenflug ist an den meisten Stellen nicht erlaubt, hier liegen Vogelschutzgebiete.

Blick vom Eichfelsen Irndorf auf den Schwäbische Grand Cayon im Donautal
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Blick vom Eichfelsen Irndorf auf den Schwäbische Grand Cayon im Donautal
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