Die Erbacher Brücke galt bei ihrer Fertigstellung 1911 als eine der größten Betonbrücken Deutschlands. Mit ihren elf Bögen erinnert sie an ein römisches Viadukt. Ihre Maße sind gewaltig, denn mit 300 Metern Länge und 40 Metern Höhe überragt sie das Tal der Nister zwischen den Orten Nistertal-Büdingen und Hardt. Sie verband die Orte Erbach und Fehl-Ritzhausen. Bereits 1971 wurde sie für den Personenverkehr wieder stillgelegt, blieb aber als technisches Baudenkmal erhalten.
Die Brücke selbst darf offiziell nicht betreten werden, der Zutritt wird geduldet. Am Rande des Geländers ist Vorsicht angesagt. Unter der Brücke verläuft der WesterwaldSteig als schmaler Pfad. Der Blick nach oben zeigt ein gigantisches Bauwerk. Auf dem Weg von Nistertal quert der Weg vorher eine noch aktive Eisenbahnbrücke. An dieser Stelle verläuft ein kleiner Pfad direkt zur Nister, ein Stopp lohnt sich.
Profitipps
Um das Bauwerk von unten ins Bild zu bekommen, benötigt man ein Superweitwinkelobjektiv. Schräg nach oben fotografiert ist der Anblick gewaltig. Vom Rande der Brücke selbst können Teile des Geländers und der weiten Landschaft ins Bild genommen werden. Die schönste Jahreszeit ist der Herbst, der Mix aus verschiedenen Braun- und Rottönen mit dem Grau der Brücke ergibt schöne Kontraste. Besonders mystisch erscheint die Brücke bei einem Mix aus Nebelstimmungen und Sonne. Größere Teile des Nistertales rund um die Brücke stehen unter Naturschutz, dort besteht ein Drohnenverbot. Für weitere Details muss man die entsprechenden Drohnenapps konsultieren.
Anfahrt / Parken / Tour
Postweg 1, 57647 Nistertal.
Vom kleinen Parkplatz in Nistertal geht der 1,3 Kilometer lange Wanderweg bis zur Erbacher Brücke.
Der Weg im Wald ist auch Teil des WesterwaldSteigs.
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